Kempston

... Maus- & Joystick-Interface

 

 

Die Kempston-Maus

Es dürfte wohl schwierig sein, heute noch herauszufinden, welcher Maus am JOYCE die verbreitetste war. Dennoch läßt sich vermuten, daß die Kempston-Maus wohl einen breiten Verbreitungsgrad haben dürfte, da sie von den Machern von MicroDesign, Creative Technology, im Installationsprogramm berücksichtigt worden ist.

Zum Lieferumfang der Maus gehören: Die Maus ;-) das Anschluß-Interface, ein englisches Handbuch und eine Programmdiskette. Das Interface wird auf den Expansionsport gesteckt. Zum Betrieb am Joyce mit Centronics-Anschluß wird ein Adapter benötigt, der den in UK üblichen Kartenanschluß auf den 50-poligen Centronics-Stecker umsetzt. Die 2-Tasten Maus wird nun auf das Interface gesteckt.

Auf der Diskette befindet sich ein Testprogramm, das anhand eines Zeigers die Richtungsbewegungen der Maus bzw. das Drücken der linken und rechten Taste angezeigt. Es ist möglich, die Maus als RSX-Datei (Resistent-System-Extension) in CP/M-Programme einzubinden. Es werden in der Grundeinstellung die Richtungstasten, die "RETURN"- und die "STOP"-Taste unterstützt. Die Belegung mit anderen Funktionen ist aber möglich, sowie eine Veränderung der Geschwindigkeit und Empfindlichkeit der Maus. Da eine RSX-Datei zusätzlichen Speicherplatz verbraucht, kann es zu Problemen mit dem CP/M-Arbeitsspeicher kommen und das gewünschte Programm könnte mit dem Kempston-Maus-Treiber kollidieren ... hier gilt: Austesten!

Für Anwender von den Programmen wie Dr. Draw und Dr.Graph (u.a. GSX-Programmen) sind spezielle Treiber zum Einbinden der Maus auf Diskette vorhanden. Als Kempston-Maus-kompatible-Software sind im Handbuch die Grafikprogramm "The Fleetstreet-Editor" und "The Desktop Publisher", sowie "Hand Write Man" (eine Art Notizbuch mit Taschenrechner und einigen Dateifunktionen) angegeben. Wer programmiert, dem stehen direkt die Adressen für die XY-Position und der linken & rechten Taste und deren Stauts zur Verfügung.

Neben "MicroDesign3" kann die Kempston Maus auch unter "NetWork" und dem "Font-/ShadeDesigner" eingesetzt werden.

 

Jörg Schaefer - Oktober 1997: Klubzeitung 48